Vogelbeobachtungs- und Fotostandorte (Ausblenden) in Ordesa und Monte Perdido

Die Vogelbeobachtungsstellen zum Fotografieren von Vögeln in Aínsa bestehen aus einzigartigen und privilegierten Orten für Vogelkundler und Vogelfotografen. Sie befinden sich im Herzen der aragonesischen Pyrenäen und bieten eine außergewöhnliche Möglichkeit, eine Vielzahl von Vögeln in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten und zu fotografieren. Von imposanten Greifvögeln wie dem Bartgeier und dem Steinadler bis hin zu kleinen Fels- und Waldvögeln ist Aínsa das perfekte Reiseziel für diejenigen, die eine unvergessliche Erfahrung in einer wunderschönen und vielfältigen natürlichen Umgebung suchen.

Vogelbeobachtungsstellen zum Fotografieren von Vögeln in Aínsa

Vogelbeobachtungspunkte im Nationalpark Ordesa und Monte Perdido

Vogel-Aasfresser-Futterstelle in Aínsa

Standort und Zugang: Sie befindet sich im städtischen Kern von Aínsa. Um dorthin zu gelangen, parken Sie auf dem Parkplatz neben der Bushaltestelle am Fluss Ara und gehen Sie den aufsteigenden Weg in Richtung Murillo de Tou in der Nähe des Hotels Mesón de L’Aínsa entlang.
Geographische Koordinaten: 42º 24’44.91″ N 0º 08’24.57″ E | Höhe: 534 m.

Routenbeschreibung: Die Annäherung ist einfach und erfordert einen 1 km langen Fußweg. Beim Erreichen der Futterstelle finden Sie einen Beobachtungspunkt, der 150 Meter entfernt liegt und durch einen Zypressen-Vegetationsschirm und ein interpretatives Schild begrenzt ist.

Vogelkundliche Merkmale: Es handelt sich um eine spezielle Futterstelle für Aasfresser mit einer guten Akzeptanz von Gänsegeiern, Bartgeiern und Rotmilanen. Zwei Paare von Bartgeiern besuchen sie regelmäßig.

Routen-Phänologie: Sie kann das ganze Jahr über besucht werden, aber es wird empfohlen, sich über die Tage und Uhrzeiten der Futtergabe beim PBC zu informieren. Während des Winters werden keine Zugvögel wie der Gänsegeier oder der Schwarzmilan anwesend sein.

Besonderheiten und Umweltwerte: Diese Futterstelle bietet fotografische Verstecke mit Spionglas, die es ermöglichen, emblematische Aasfresser aus einer Entfernung von weniger als 20 Metern zu beobachten und zu fotografieren. Für Beobachtung und Fotografie wenden Sie sich bitte an die Telefonnummer des PBC (974 500597). Es wird empfohlen, einen ergänzenden Besuch im Ökomuseum für Pyrenäenwild (Hauptsitz des PBC) in der Burg von Aínsa zu machen, das eine Ausstellung lebender unheilbarer Greifvögel bietet.

Pfad der Aussichtspunkte von Revilla, um den Bartgeier zu sehen

Standort und Zugang: Von Aínsa aus nehmen Sie die Straße A-138 Richtung Frankreich. In Hospital de Tella biegen Sie links nach Tella ab und dann erneut links nach Revilla. Der Ausgangspunkt befindet sich an der interpretativen Wegtafel an einer scharfen Kurve der Straße, 500 Meter von Revilla entfernt.

Geographische Koordinaten: Ausgangspunkt: 42º 35’56.22″ N 0º 02’55.35″ E | Höhe: 1380 m.

Routenbeschreibung: Die Route ist ein 3,5 km langer Rundweg, der vom interpretativen Schild ausgeht und zum Yaga-Fluss Canyon hinabführt. Auf dem Weg gibt es mehrere Aussichtspunkte mit Informationstafeln und Bänken zum Ausruhen. Der Schwierigkeitsgrad ist gering, mit einem Höhenunterschied von 200 m.

Vogelkundliche Merkmale: Diese Route zeichnet sich besonders dadurch aus, dass sie einer der besten Orte der Welt ist, um den Bartgeier zu beobachten. Außerdem können andere Greifvögel wie der Steinadler, der Gänsegeier, der Alpengeier und der Rotmilan sowie Waldvögel wie der Weißrückenspecht und der Felsenschmätzer gesichtet werden.

Routen-Phänologie: Der Weg ist das ganze Jahr über zugänglich, kann aber im Winter in einigen Abschnitten Schnee und Eis haben. Die beste Zeit, um Vögel zu beobachten, ist von April bis September.

Besonderheiten und Umweltwerte: Der Weg befindet sich im Naturpark der Schluchten und Sierra de Guara, einem geschützten Gebiet von großem landschaftlichem und ökologischem Wert. Die Aussichtspunkte bieten spektakuläre Ausblicke auf den Yaga-Fluss Canyon und das Massiv des Monte Perdido.

Flusspfad des Vero in Alquézar mit Fels- und Waldvögeln

Standort und Zugang: Von Aínsa aus nehmen Sie die Straße A-2205 Richtung Barbastro. In Barbastro biegen Sie rechts auf die Straße A-1232 in Richtung Alquézar ab. Der Ausgangspunkt befindet sich auf dem Parkplatz am Eingang des Dorfes Alquézar.
Geographische Koordinaten: Ausgangspunkt: 42º 10’36.65″ N 0º 01’06.87″ E | Höhe: 660 m.

Routenbeschreibung: Die Route ist ein 5 km langer (Hin- und Rückweg) linearer Pfad, der durch die Schlucht des Flusses Vero führt. Sie beginnt auf dem Parkplatz und führt hinunter durch die Fuente-Schlucht bis zum Fluss Vero, wo Stege und Hängebrücken zu finden sind. Der Schwierigkeitsgrad ist gering, mit einem Höhenunterschied von 100 m.

Vogelkundliche Merkmale: Die Route ist interessant, um Felsvögel wie den Mauersegler, den Felsenrötel und den Felsenschwalben sowie Waldvögel wie den Buntspecht, den Eisvogel und die Wasseramsel zu beobachten.

Routen-Phänologie: Der Weg ist das ganze Jahr über zugänglich, kann aber im Winter in einigen Abschnitten Schnee und Eis haben. Die beste Zeit, um Vögel zu beobachten, ist von April bis September.

Besonderheiten und Umweltwerte: Der Weg befindet sich im Naturpark der Sierra und der Schluchten von Guara, einem geschützten Gebiet von großem landschaftlichem und ökologischem Wert. Darüber hinaus verläuft die Route durch die Schlucht des Flusses Vero, eine natürliche Umgebung von großer Schönheit und Biodiversität, und ermöglicht den Besuch des malerischen Dorfes Alquézar mit seiner historisch-künstlerischen Altstadt und der Kollegiatkirche Santa María la Mayor.

Storchroute im Gallocanta-See: Feuchtgebiet zur Beobachtung von Wasservögeln und Steppenvögeln

Standort und Zugang: Von Zaragoza aus nehmen Sie die Autobahn A-23 in Richtung Teruel. Nach etwa 100 km nehmen Sie die Ausfahrt nach Tornos und folgen der Straße A-1506. Die Route beginnt im Interpretationszentrum des Gallocanta-Sees in der Ortschaft Gallocanta.
Geographische Koordinaten: Ausgangspunkt: 40º 57’23.30″ N 1º 30’32.49″ W | Höhe: 995 m.

Routenbeschreibung: Die Route ist ein 4 km langer Rundweg um den Gallocanta-See. Die Strecke ist mit Informationstafeln und mehreren Vogelbeobachtungsposten ausgestattet. Der Schwierigkeitsgrad ist gering und es gibt kaum Höhenunterschiede.

Vogelkundliche Merkmale: Der Gallocanta-See ist ein Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung für den Schutz von Wasservögeln und Steppenvögeln. Hier kann man Weißstörche, Kraniche, Flamingos, Stelzenläufer, Säbelschnäbler, Rallenweihen, Wachtelkönige und Regenbrachvögel sowie andere Arten beobachten.

Routen-Phänologie: Der Weg ist das ganze Jahr über zugänglich, aber die beste Zeit, um Vögel zu beobachten, ist im Winter und Frühling, wenn der See tausende von Kranichen auf ihrer Zugroute beherbergt.

Besonderheiten und Umweltwerte: Der Gallocanta-See ist das größte und tiefste Feuchtgebiet auf der Iberischen Halbinsel und gilt als einzigartiges Ökosystem in Europa. Die Umgebung bietet zudem eine Steppen- und Getreideanbaulandschaft, die eine große Vielfalt an Fauna und Flora beherbergt.

Beobachtungspunkt in den Gargantas de Escuaín – Nationalpark Ordesa y Monte Perdido

Wie man dorthin kommt: Von Aínsa aus nehmen Sie die Straße A-138 Richtung Frankreich. In Escalona nehmen Sie an der Kreisverkehrabfahrt in Richtung Puértolas und fahren Sie weiter nach Escuaín. Etwa 100 Meter vor dem Dorf, neben den Informationstafeln, parken Sie und folgen Sie dem Forstweg vor dem Eintritt ins Dorf zu Fuß.
Geographische Koordinaten:

  • Ausgangspunkt: 42º 35’44.61″ N 0º 07’42.46″ E – Höhe: 1.227 m
  • Beobachtungspunkt: 42º 36’46.71″ N 0º 05’54.81″ E – Höhe: 1.521 m

Routenbeschreibung: Folgen Sie dem Forstweg La Valle bis zum Ende, bekannt als La Corona (ca. 1 Stunde und 15 Minuten zu Fuß, 4,8 km und 320 Meter Höhenunterschied). Die Route führt durch die Schluchten von Escuaín und die Sierra de las Sucas und wechselt zwischen Wiesen- und Terrassenfeldern sowie Wäldern mit Waldkiefern, bis sie die Gegend namens La Valle erreicht, die weniger bewaldet und offener ist.

Interessante Vogelarten: Dieser spezifische zusätzliche Futterpunkt für den Bartgeier ist einer der ersten, die in Aragonien eingerichtet wurden. Die Abgeschiedenheit und die kontinuierlichen Beiträge des Nationalparks über Jahrzehnte hinweg haben zu einer hohen Dichte von Exemplaren unterschiedlichen Alters geführt. Darüber hinaus können auch andere Aasfresser wie der Gänsegeier, der Alpengeier, der Alpenbussard und gelegentlich der Schmutzgeier beobachtet werden. Es ist auch möglich, Steinadler, Alpenkrähen, Alpenbraunellen und Gämsen zu sehen.

Empfohlene Jahreszeit: Das ganze Jahr über, obwohl es im Winter aufgrund von Schneefällen insbesondere von Dezember bis März Zugangsprobleme geben kann. Während dieser Monate passt das Parkpersonal den Futterpunkt an zugängliche Orte an.

Besondere Hinweise: Dieses Gebiet befindet sich im Nationalpark Ordesa und Monte Perdido und unterliegt daher besonderen Schutzbestimmungen. Das Verlassen des Wanderwegs in der Nähe des Futterbereichs ist nicht gestattet, und den Anweisungen zum Holzbeobachtungsposten mit interpretativen Informationen und einem sozialen Teilnahmesystem zur gemeinsamen Beobachtung sollte Folge geleistet werden. Im Dorf Escuaín gibt es einen Parkinformationspunkt, der von Ostern bis Oktober geöffnet ist.

Beobachtungspunkt Paso de la Inclusa – Bergvögel, Tradition und authentisches Pyrenäenerlebnis

Wie man dorthin kommt: Von Aínsa aus nehmen Sie die Straße A-138 Richtung Frankreich. In Salinas biegen Sie auf die A-2609 in Richtung des Gistaín-Tals ab. Nachdem Sie die drei Tunnel in Richtung Plan durchquert haben, parken Sie Ihr Auto auf dem breiten Bereich der ersten Kurve vor der Brücke über den Fluss Cinqueta.
Geographische Koordinaten: 42º 33’57.79″ N 0º 17’27.39″ E – Höhe: 1.042 m

Routenbeschreibung: Spezifischer Futterplatz für Aasfresser, der von örtlichen Viehzüchtern versorgt wird und regelmäßig von aasfressenden Greifvögeln besucht wird. Die Lage in einer Flussklamm mit markanten Felswänden macht sie zu einem beliebten Ort für verschiedene Arten, unabhängig von aktuellen Nahrungszufuhren.

Interessante Vogelarten: Kolonie von Gänsegeiern, regelmäßiges Vorkommen von jungen und erwachsenen Bartgeiern, ein Paar Gänsegeier, Rotmilane, Schwarzmilane und Raben. Ein geeigneter Ort zur Beobachtung anderer Felsvögel wie Steinadler, Wanderfalke, Mauersegler, Felsenschwalbe, Felsenschmätzer und Mauerläufer (letzterer außerhalb der Brutzeit).

Empfohlene Jahreszeit: Das ganze Jahr über, obwohl warme Kleidung in den Wintermonaten empfohlen wird, da sich der Beobachtungspunkt in einem schattigen Talgrund befindet. Es gibt keine festgelegten Fütterungstage, daher ist es nicht erforderlich, dies bei einem Besuch des Ortes zu berücksichtigen.

Besondere Hinweise: Der Paso de la Inclusa liegt in einem Tal, das immer noch traditionelle landwirtschaftliche und Viehzuchtaktivitäten aufrechterhält. Durch seine Lage zwischen Felsklippen und verschiedenen Bergmassiven ist er ein äußerst interessanter Ort für die Beobachtung von Bartgeiern unterschiedlichen Alters. Dieser Punkt und das gesamte Tal sind hervorragende Lebensräume für die Beobachtung von Pyrenäenvögeln in felsigen, bewaldeten und hochalpinen Umgebungen.



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